Ich hatte es gestern schon kurz erwähnt: Mein Bewertungssystem für Bücher hat mir nicht mehr so recht zugesagt. Also habe ich mich gestern Abend spontan hingesetzt und umgebaut.
Dabei habe die Gelegenheit genutzt, ein für mich neues Kirby-Feld zu nutzen: Toggles:
Bisher habe ich ein klassisches Fünf-Sterne-Rating abgeben und dazu einen Range-Slider genutzt. Wie schon in meiner Notiz angedeutet, fiel es mir aber häufig schwer, mich für eine Nummer zu entscheiden.
Ein weiterer Erzählband von Ferdinand von Schirach, der noch eine Spur melancholischer daherkommt als seine Vorgänger. Schön melancholisch. Solch ein Buch lässt sich nur schwer zusammenfassen.
Mir haben alle Erzählungen gefallen, ein paar von ihnen fand ich sehr rührend und eine hat dafür gesorgt, dass ich nicht schlafen konnte, sondern auf musikalische Recherche gegangen bin. Die Erzählung "Mozart ist tot" schließt mit der Erkenntnis, dass man in der Schlussfuge von Mozarts Requiem ganz klar den Satz "Mozart ist tot" hören könne, obwohl der Text auf Latein gesungen wird.
Das musste ich natürlich prüfen und war überrascht. Tatsächlich! Oder ist es so wie mit dem "Hamster unterm Fenster"? Songtexte bei denen man andere Sätze hört, sobald man darauf hingewiesen wurde, dass die Texte so klingen? Man kann das dann nicht mehr nicht hören.
Hätte ich den Mozart-Satz ohne diese Erzählung auch gehört?
Du kannst das ja selbst nachprüfen, indem du dieses wunderbare Buch liest und dann selbst ganz genau hinhörst. Dann erfährst du auch, was der Teufel und Gott damit zu tun haben.
Also, du ahnst es schon, eine Leseempfehlung meinerseits.
Was macht das mit uns, wenn wir keiner Information mehr trauen können?
Hello friend, I hope this e-mail finds you well.
Ich bin ein Freund, ein Bekannter, ein Arbeitskollege, der Newsletter deines Vertrauens. Aber etwas stimmt nicht. Irgendwas scheint falsch zu sein. Der Absender stimmt, die Adresse ist korrekt. Spam ist das hier nicht. Aber irgendwas … irgendwas ist merkwürdig.
Vieles von dem, was wir heute tun, basiert auf gegenseitigem Vertrauen. Wir haben Mittel und Wege geschaffen, mit denen wir sicherstellen, dass wir wirklich mit uns vertrauten Personen oder Instanzen zu tun haben. Was aber, wenn dieses Vertrauen untergraben wird?
Vor drei Jahren habe ich beschlossen, dass ich einfach mal versuchen werde, ein eigenes Spiel zu entwickeln. So langsam nimmt das Formen an, aber der Reihe nach.
In den vergangenen Jahren, habe ich ein bestimmtes Verhalten an mir festgestellt: Ich will zu viel. Ich würde gerne mehr schreiben, nicht nur technisch, sondern auch andere Formen von Texten. Und ich mache so gerne Musik, mit meiner Band, aber auch privat. Ich höre viele unterschiedliche Musik und denke dann oft: So etwas will ich auch machen. Und ich schaue Filme und Serien und denke dann über die Story oder die Stimmung oder beides nach: Das will ich auch machen. Und ich programmiere gerne an kleinen und größeren Tools und Hacks und dergleichen.
Die Zeit, die wir alle zur Verfügung haben, ist endlich. Als Ganzes gesehen und auf den Tag bezogen. Ich kann nicht alles machen, sage ich mir dann immer wieder. Programmieren, schreiben, Musik, Geschichten erzählen. Ich muss mich entscheiden und begrenzen …
Es kommt immer Freude bei mir auf, wenn mein Desktop-Widget mir anzeigt, dass es neue Kommentare gibt. Ja, ich bin pro Kommentare in Blogs. Was ja nicht unbedingt üblich ist.
Früher™️ waren Kommentare in so ziemlich jedem Blog zu finden. Die meisten Blogsysteme brachten sie mit, oder sie waren durch Plugins schnell hinzugefügt. Für mich gehören Kommentare deshalb in jedes Blog.
Heute ist das nicht mehr unbedingt üblich. Das hat nicht nur technische Gründe. Wer ein Blog betreibt, tut dies zwar häufig, aber nicht mehr standardmäßig mit WordPress. Es gibt viele Systeme da draußen und es gibt viele Blogs, die gar kein CMS mehr im Hintergrund laufen haben. Aus den Textquellen werden statische Seiten erzeugt.