Als ich angefangen habe, Webseiten zu bauen, hat man Layouts noch mit Tabellen erstellt und die Designmöglichkeiten waren eingeschränkt, animierte GIFs waren das Highlight einer jeder Webseite. Wenn man wollte, dass sich ein Button beim Drüberfahren der Maus ändert, dann hat man sich dafür zwei Bilder erstellt und diese ausgetauscht. So was das damals.
Viele Jahre arbeitete ich als klassischer Web-Freelancer. Habe für Agenturen und eigene Kunden unzählige Webseiten erstellt. Und keine Sorge, ich habe dazu dann keine Tabellen mehr benutzt, dafür aber CSS.
In den Geschichten von Murakami verschwimmen die Dinge stets, sind ein wenig unscharf. So auch in diesem Roman, der eine Überarbeitung einer seiner ersten Kurzgeschichten ist.
Wie auch in seinen anderen Romanen, verschwimmen hier verschiedene Welten, überlappen sich und machen Alltägliches weniger greifbar. Die Geschichte spielt in zwei verschiedenen Orten und auf mehreren Bewusstseinsebenen, hat wie immer etwas leicht Märchenhaftes, Geisterhaftes. In Japan ja nicht ganz unüblich.
In meinen Rezensionen spoiler ich ja eigentlich nie und will auch nicht den Inhalt nacherzählen. Das würde mir bei diesem Buch auch wirklich schwer fallen. Zumindest könnte ich nicht sagen, worum es geht. Ich kann aber sagen, dass mir die Lektüre gut gefallen hat und sie ziemlich schnell bei mir eine gewisse innere Schwere, vielleicht sogar Traurigkeit hervorgebracht hat.
Es dauert ein wenig, bis die Handlung sich entfaltet - wie eigentlich immer bei Murakami - aber spätestens dann nahm ich diese gewisse Schwere zwischen den Zeilen wahr und trug sie stets ein bisschen mit mir herum.
Eine schöne Geschichte, lesenswert, etwas schwer (ohne dabei schwere Kost zu sein) und gerade zu Beginn etwas langsamer. Ich habe das Buch gerne gelesen und würde es weiterempfehlen - vielleicht aber nicht als Einstieg in die Murakami-Welt.
Nach knapp einem halben Jahr Entwicklung, ist es soweit: IndieConnector 2 ist da und bringt zahlreiche neue Funktionen mit.
Das große Ziel der neuen Version war, IndieConnector unabhängiger von externen Diensten zu machen. Deshalb wollte ich im ersten Schritt IndieConnector von webmention.io loslösen.
Ich bin dann ziemlich schnell in das Rabbit-Hole Webmentions gestürzt. Denn anders als ich erst dachte, beutetet das Empfangen von Webmentions nicht nur, auf eine Anfrage zu lauschen und diese dann zu verarbeiten.
Marc-Uwe Klingt kennen die meisten wahrscheinlich vom Känguru. Ich habe damals seine Geschichten im Radio gehört und mir dann die ersten Bücher gekauft. Nun hat er einen Krimi/Thriller geschrieben, der aktueller nicht sein könnte.
So aktuell, dass ich beim Lesen manchmal dachte: "Wie schnell muss er das Buch geschrieben haben, dass er diese Sache noch mit reinbringen konnte?". Das Buch greift zwei aktuelle Probleme auf, die stark miteinander verwoben sind. Der starke Rechtsruck und ein weiteres Thema, das ich hier gar nicht nennen kann, denn ich würde euch zu sehr spoilern.
Ein Buch, bei dem man sich schnell fragt, ob und wie es da ein Happy-End geben könnte. Ich fand es gut geschrieben, ich glitt so über die Seiten und nach ein paar Stunden war es dann vorbei. Auch, weil ich dann verdammt noch mal wissen wollte, wie es ausgeht.
Eine Leseempfehlung meinerseits, auch für Menschen, die sonst eher keine Krimis oder Thriller lesen (wie ich inzwischen).
Knausgård mal wieder. Ein ganz schöner Wälzer, den ich erst angefangen und dann zur Seite gestellt habe, weil ich irgendwie doch nicht in der Stimmung war. Und für Knausgårds "Min Kamp" Reihe muss man in Stimmung sein.
Ich hab dann den Großteil des Buches doch relativ zügig durchgelesen. Und es bleibt das Gefühl vom ersten Band, man möchte Knausgård immer wieder auf die Finger hauen und sagen: "mach das nicht" und fragt sich, warum er sich das antut. Ich finde ihn auf der einen Seiten sehr sympathisch und nachvollziehbar, blättere um und denke "was für ein Arsch".
Das macht diese Bücher aus. Da schreibt jemand, vermeintlich ungefiltert, aus seinem Leben. Nicht über, sondern aus. Wir werden mitgenommen auf die schönen Seiten und dann gibt es aber auch immer wieder diese dunklen, dreckigen Ecken. Diese Buchreihe ist jedenfalls (bisher) keine, die man lesen sollte, um gute Laune zu bekommen. Die Lektüre würde ich dennoch empfehlen.