Eine Webseite ohne Blog ist doch irgendwie keine vollständige Webseite. Hier ist meins.
Hallo liebe Freunde des wöchentlichen Zurückblickens. Dieser Wochenrückblick wird etwas schmaler ausfallen, ich schreibe ihn von unterwegs.
Diese Woche war inbesondere geprägt vom OMR-Festival, auf dem ich dieses Jahr zugegen war. Das Festival findet jedes Jahr in Hamburg statt und war mit über 70.000 Besuchern nochmal größer als zuvor.
Weil so eine Veranstaltung doch immer viele Eindrücke hinterlässt, werde ich dazu noch einmal in einem gesonderten Blogpost eingehen. Der folgt die Tage.
Ganzen Text lesenIch war mal ein Techblogger. Ich schrieb ganz viel über WordPress und dann später über Kirby und auch über anderes Programmierzeugs. Das war zu seiner Zeit gut und hat vielen Menschen geholfen, sofern sich das aus Statistiken und ein bisschen Feedback lesen lässt.
Ich fand das damals ganz gut. Ich konnte relativ einfach anderen helfen. Aber das Verhalten der Seitenbesucher:innen änderte sich mit der Zeit. Anfangs war es noch so, dass ich Antworten auf meine Beiträge bekam. In Form von Kommentaren oder E-Mails. Das war gut. Einerseits, weil ich mich natürlich darüber freue, wenn jemand sich für die Hilfe bedankt, andererseits, weil ich es mir half, mein Schreiben zu verbessern, wenn Leute schrieben, sie hätten da etwas nicht verstanden.
Das war aber eines Tages vorbei. Die Seitenaufrufe stiegen stetig an, das Feedback nahm rapide ab. Menschen suchten nach Lösungen für ihre Probleme, fanden meine Beiträge, kopierten sich den helfenden Quellcode und verschwanden nach getaner Arbeit wieder.
Ganzen Text lesenDer dieswöchige Wochenrückblick wird kurz und knackig. Ich komme nämlich gerade von der Ostsee zurück, wo wir Freunde besuchten. Und ich bin schon seit um fünf Uhr früh wach, der Kopf eiert also schon ein bisschen und läuft nicht mehr ganz rund.
Gute Nachrichten zuerst: Die Probleme der vorigen Woche konnten einigermaßen gelöst werden, wir haben einen Showcase auf unsere Seite stellen können und können diesen dann auch, wie geplant, auf der Anga in zwei Wochen zeigen.
Neben diesem kleinen Erfolg, habe ich diese Woche viel gelesen. Hauptsächlich Texte, die mir etwas auf die Sprünge helfen sollten, wie es hier für mich weitergeht. Weil ich immer (noch) damit kämpfe, was ich wie, wo, warum online stelle und wie ich Dinge verbinde und trenne und überhaupt. Same procedure as the last zwanzig Jahre.
Ganzen Text lesenDiese Woche war eine zum Wegschließen. Sie startete mit einem Wochenziel am Montag, welches wir uns auf der Arbeit gesetzt hatten. Die neue Webseite sollte um einen Showcase ergänzt werden. Also erst einmal einen HLS-fähigen Player gesucht, schnell einen gefunden und eingebaut – und dann kamen die Probleme. Probleme mit dem Live-Encoding von Videos, die uns die gesamte Woche aufhalten und uns jeden Tag ein wenig mehr frustrieren sollten. Am Donnerstag verabschiedete ich mich dann in mein Wochenende, ohne das Problem gelöst zu haben.
Ganzen Text lesenIrgendwann vor ein paar Jahren, glaube ich, habe ich diese arte Reportage gesehen. Nach dem Tsunami in Japan, hat jemand in seinem Garten eine Telefonzelle aufgestellt. Das Telefon ist nicht ans Netz angeschlossen, es ist ein besonderes Telefon.
Die Region in der das Telefon steht, wurde besonders hart vom Tsunami getroffen, viele Menschen starben und suchten einen Weg, mit ihrer Trauer umgehen zu können. Da kam das Telefon ins Spiel, denn obwohl es nicht ans Telefonnetz angeschlossen ist, kann man trotzdem damit telefonieren. Man nimmt den Hörer ab, wählt eine Nummer, oder auch nicht und dann spricht man mit einem Menschen, den man verloren hat. Und vielleicht trägt der Wind die eigene Stimme davon und vielleicht trägt der Wind die Stimme der verstorbenen Person daher und man hört sie im Rauschen des Hörers.
Das Telefon des Windes ist zu einem Ort geworden, an dem Menschen mit den Menschen sprechen, die sie verloren haben. Ein wichtiger Ort für viele Menschen.
Genau von diesem Ort handelt auch der Roman. Den ich mir eigentlich nur gekauft hatte, weil mich interessierte, wie die Telefonzelle aufgegriffen wurde. Die Hauptprotagonisten haben alle geliebte Menschen verloren und besuchen nun regelmäßig das Telefon. Sie fahren gemeinsam hin, sie freunden sich an, sie kommen sich näher. Sie lernen viele andere Menschen kennen, die ebenfalls das Telefon aufsuchen. Aber vorallem lernen sie sich selber kennen und lernen, mit ihrer Trauer umzugehen.
Irgendwie ist dieser Roman eine Art Liebesgeschichte, ohne zu kitschig zu sein und ein kleines, leichtes Lehrstück zum Thema Trauerbewältigung. Es geht nicht so sehr an die Substanz, wie es KURT tut, nimmt einen aber trotzdem mit. Mir hat es gefallen.
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