• Mittagsstunde

    Dörte Hansen

    Während ich diese Zeilen schreibe, läuft der gleichnamige Film in den Kinos. Der Trailer hatte mich angesprochen, Dörte Hansen hatte ich bisher nicht so wahrgenommen, Titel wie diesen immer eher in eine andere Schublade gesteckt.

    Nach dem Trailer und einem sehr sympathischen Interview mit Dörte Hansen (ich glaube im DLF), entschloss ich mich kurzerhand, das Buch zu kaufen. Sollte ich den Film sehen, wollte ich vorher unbedingt das Buch gelesen haben.

    In der lokalen Buchhandlung wurde ich leider nicht fündig, da gab es nur noch das aktuelle Buch von Hansen, der Rest war ausverkauft. Also bin ich in die große Buchhandlung und fand es dort.

    Das Buch spielt irgendwo auf dem norddeutschen Land, in Brinkebüll, was andeutungsweise irgendwo bei Niebüll liegt. Es besticht nicht durch eine besondere Handlung, viel mehr durch die Beschreibung der Menschen im Wandel der Zeit.

    Wir begleiten eine Familie aus dem Dorf und natürlich die Menschen um sie herum und das sind einige. Wir erfahren von Schicksalsschlägen, Zusammenhalt und Ausgrenzung. Besonders aber vom Wandel eines kleinen Dorfes, an dem schließlich die Zeit auch nicht vorbei geht.

    Das Buch endet so, wie es sich eigentlich durchgehend liest: unaufgeregt. Was hier positiv aufzufassen ist. Ein bisschen traurig ist das Ende schon, aber beim Lesen trägt man sowieso permanent eine gewisse Schwere von Seite zu Seite.

    Ich habe das Buch gerne gelesen und werde mir die anderen sicherlich auch noch besorgen. Für mich war es kein Augenöffner, transportierte aber eine schöne Stimmung und ist für mich eine gute Leseempfehlung für düstere, neblig-nasse Wintertage.

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  • Vier Arten zu klingeln

    Der Tag begann diesig und früh, denn die Elektriker hatten sich angekündigt. Bereits seit einigen Wochen funktionierte die Klingelanlage des Hauses nicht mehr richtig. Man konnte zwar klingeln, wir Hausbewohner aber die Tür nicht mehr öffnen, denn der Summer summte nicht mehr.

    Das ist besonders ärgerlich für diejenigen, die ganz oben wohnen und ganz unten einen Paketboten haben, der es besonders eilig hat.

    Ich stand also früh auf und wartete in der zu kalten Wohnung, dass es klingelte und ich die Tür nicht öffnen könnte. Irgendwann waren die Handwerker dann da, der Nachbar öffnete wohl die Tür und fingen an zu werkeln. Sie tauschten alle Geräte im Haus aus, verkabelten alles neu und programmierten dann die neuen Geräte.

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  • Die Buchhandlung umkreisen

    Ich war heute in der Buchhandlung meiner Wahl, weil jemand im Internet mir ein Buch empfahl, also indirekt, aber ich konnte nicht anders und so war ich zwei Mal dort und kam jedes Mal ohne Buch zurück.

    Eigentlich bin ich erst gestern in der Buchhandlung um die Ecke gewesen, die gar nicht um die Ecke, aber auch gar nicht weit weg ist. Ich musste dann aber vor Ort feststellen, dass wohl diesen Monat der Schwerpunkt bei historischen Büchern liegt, was schade ist, weil ich historische Bücher nicht so mag. So blieb es also beim Spaziergang hin und zurück, was nicht schlecht war, weil das Wetter gerade ganz herbstlich schön ist. Es schien also die Sonne und das einzige, was von oben runterkam, waren die Blätter der Bäume.

    Heute sah das dann etwas anders aus und Regen mischte sich darunter, was man noch gut umgehen konnte, indem man einen Blick in die Wetter-App warf, oder auf das neue Google-Feature, was einem am Lockscreen über kommenden Regen informiert.

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  • Herbstputz

    Seit einiger Zeit schon arbeite ich an einem neuen Bereich hier auf der Seite. Immer wieder kam ich dabei an den Punkt, dass ich mich im Quellcode dumm und dämlich gesucht habe. Da musste Ordnung her!

    Ich benutze Kirby jetzt seit 2014 oder so. Und seitdem habe ich hier viele Spielereien in die Seite eingebaut. Viele davon dann auch wieder ausgebaut. Aber, wie das dann gerne mal so ist, findet man im Quellcode immer noch Spuren davon. Oftmals gar nicht in Form von Codezeilen, sondern in der Struktur des Codes.

    Bei der Arbeit am neuen Bereich fing das zunehmend an mich zu nerven und so entschloss ich mich endlich mal wieder richtig aufzuräumen. Ich habe also bei Null angefangen und dann Schritt für Schritt meinen Kram in das neue Setup rüber gezogen. Im Zuge dessen habe ich mich dann auch von vielen Sachen getrennt, die noch im Code schlummerten, weil ich sie vielleicht irgendwann doch noch mal live stellen will. Macht man dann ja doch nicht und dank git sind sie ja auch nicht ganz weg.

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  • New York und der Rest der Welt

    Fran Lebowitz

    Vor der Netzflix Reihe kannte ich Fran Lebowitz nicht. Aber irgendwie war sie so nett schrullig, dass ich mir das Buch bestellte. Das Buch enthält Kolumnen (hauptsächlich) über das Leben in New York. Die Texte sind teilweise schon recht alt, das merkt man ihnen an. Und so amüsant ich sie bei Netflix fand, die meisten Texte fand ich dann doch irgendwie langweilig. Vielleicht muss man New York kennen, um sie lustig zu finden. Besonders bei den vielen Listen mit Gegenüberstellungen, neigte ich zum Überblättern.

    Nette, manchmal amüsante Texte. Für Zeitgenossen und New-York-Kenner bestimmt interessant, für mich nicht so sehr. Hab es dann auch nicht ganz zuende gelesen.

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