Was kostet dich dein Produkt?

Weißt du eigentlich, was dich dein Produkt oder deine Dienstleistung kostet? Manchmal machen wir uns das gar nicht bewusst, gerade im Onlinesektor.

Das kommt daher, dass online alles immer leichter, schneller und günstiger verfügbar ist. Mit einem Klick ist bei Dienstleister X ein Account angelegt und die Basisversion ist sogar kostenlos.

Wir neigen dann dazu, möglicherweise kleine Kosten außer Acht zu lassen. Dabei sollten wir uns im Klaren darüber sein, was unser Produkt wirklich kostet.

Laufende Kosten

Die laufenden Kosten sind vermutlich noch am offensichtlichsten und recht gut zu erfassen. Für die meisten fängt das mit dem Hosting an. Vom einfachen Hostingpaket für drei Euro geht es beliebig weiter aufwärts; Richtung VServer, CDN oder anderen Cloud-Diensten.

Domains müssen registriert werden und viele von uns greifen auf weitere Dienstleister zu. Zahlungsdienstleister wie PayPal oder Stripe, Rechnungsabwicklung mit Diensten wie FastBill. WordPress-Plugins, Themes, Software zum Erstellen des Produktes…

Du merkst worauf ich hinaus will.

Wer wissen will, was das eigene Produkt wirklich kostet, der muss diese Kosten im Blick haben. Und das fängt schon beim gekauften StockImage an.

Produktionskosten

Hä? Produktionskosten? Für ein Online-Produkt?
Auch wenn du ein eBook verkaufst oder ein Videokurs, hast du Produktionskosten!

Und damit meine ich in diesem Fall nicht die nötige Hard- und Software (die würde ich weiter oben verbuchen) sondern viel mehr die investierte Arbeitszeit.

Das gilt auch - und gerade dann - wenn du diese Arbeit alleine machst.

Wenn du Freelancer bist oder sonst wie für eigene Kunden arbeitest, dann nimm dir deinen durchschnittlichen Stundenlohn als Referenz. Wenn du so etwas nicht machst, dann schau dich mal im Netz nach den gängigen Stundensätzen in deiner Branche um.

Und dann geht es ans Tracken.
Jede Minute, die du in dein Produkt investierst, sollte auch in deiner Zeiterfassung landen, egal, wie banal die Aufgabe ist.

Das Schreiben dieses Newsletters? Landet in meiner Zeiterfassung. Vor-, Nachbereitung und Aufnahme meines Podcasts? In der Zeiterfassung. Kleine Textänderung auf der Webseite? Zeiterfassung.

Ich versuche alles zu messen. Manchmal, muss ich gestehen, vergesse ich den Knopf zu drücken, aber in der Regel wird alles erfasst.

Am Ende, wenn ein weiterer Meilenstein erreicht oder das Produkt fertig ist, erstelle ich einen Report und sehe genau, wie viel Zeit ich in das Produkt investiert habe.

Das ist Zeit, die ich sonst für die Arbeit an Kundenaufträgen stecken könnte, also setze ich für diese Zeiten meinen normalen Stundenlohn an. Da staunt man manchmal nicht schlecht.

Wenn du das alles berücksichtigst, dann weißt du, was dein Produkt wirklich kostet, dann kannst du sehen, ob es sich lohnt (was immer das auch für dich heißen mag) und du kannst besser einschätzen, was für Preise du aufrufen musst.

Eine Liste von guten Tools zur Zeiterfassung,findest du übrigens im Blog .

Übrigens!

Gestern habe ich, ganz still und heimlich, die neue Hack Your Business Seite online gestellt . Ich werde sie nachher noch auf Facebook und Co. teilen, ich wollte aber, dass du sie zuerst siehst.

Wie du feststellen wirst, tauchen dort auch endlich die ersten Infos zu meinen Kursen auf!