Alles Licht, das wir nicht sehen
Ich wollte das Buch unbedingt gelesen haben, bevor ich die Serie (Netflix) schaue. Das hat jetzt fast zwei Jahre gedauert.
Angefangen habe ich bereits 2023, dann lag das Buch lange auf dem berühmten Lesestapel. Ich hatte anfangs so meine Probleme, in das Buch zu finden, weil ich es als sehr langsam empfunden habe und zu ungeduldig war.
Dieses Tempo zog sich weit durch die Geschichten der Menschen, die wir durch den Zweiten Weltkrieg begleiten. Aus deutscher und französischer Sicht. Erst zum Ende hin, entstand eine gewisse Spannung, die mich mitriss.
Dennoch passt das langsamere Tempo bei dem Thema gut. Es erzeugt dieses dumpfe Gefühl, das die Charaktere teilweise mit sich tragen. Anthony Doerr schreibt hier über Menschen, deren Geschichten sich so bestimmt in ähnlichen Formen zu Tausenden während des Krieges hätten finden lassen. Insofern handelt es sich nicht nur um einen Weltkriegsroman, sondern auch um einen emotionalen Einblick in betroffene Menschen.
Wer ein wenig mehr Geduld hat, als ich zum aktuellen Zeitpunkt, kann getrost zugreifen.