Scheitern

In einer Gesellschaft, die auf Erfolg ausgerichtet ist, sollte das Scheitern trotzdem eine valide Option sein. Ein Appell

In unserer Gesellschaft ist das Scheitern grundsätzlich etwas Negatives. Es sollte unbedingt vermieden, möglichst lange heraus gezögert werden. Und wenn es dann doch passiert, dann am besten still und heimlich. Möglichst wenige sollen davon erfahren.

Erfolg wird gemessen, Niederlagen verurteilt.

Scheitern als Option

Dabei ist Scheitern in den meisten Fällen gar nicht so schlimm, wie man es sich oft vorstellt. Natürlich ist es schlimm, wenn ein großes Unternehmen pleite geht und viele Leute entlassen werden müssen. Aber meist scheitern wir doch auf viel kleinerer Ebene.

Scheitern ist sogar ein wesentlicher Bestandteil beim Führen unseres Online-Business. Wir definieren ein Ziel, leiten nötige Schritte ein, messen die Resultate und optimieren dann. Wenn es alles perfekt läuft, schnappen wir uns das nächste Ziel, aber wenn wir unser Ziel nicht erreicht haben, gescheitert sind, dann können wir uns die Messungen schnappen und die Prozesse optimieren, das Ziel anders definieren.

Wer Scheitern als Option akzeptiert, kann aus seinen Fehlern lernen.

Die Angst davor zu scheitern, lässt uns oftmals in eine Art Schreckensstarre fallen. Bevor wir an einer Sache scheitern, lassen wir es lieber bleiben.

So verhindern wir Fortschritt.

Akzeptieren wir Scheitern als Option, können wir uns davon frei machen. Wir können experimentieren. Wir können Dinge ausprobieren, die bisher noch niemand probiert hat. Die eigenen Grenzen überschreiten.

Mein Appell: Trau dich zu scheitern!