Labern
Ich tue mich gerade schwer damit, neue Podcastfolgen online zu stellen. Es gibt ein generelles „Problem“ mit deutschsprachigen Podcasts. Es geht ums Labern.
Meine bisherigen Podcastfolgen liefen nach dem üblichen Prinzip: Ein Thema, ungefähr 10 Minuten darüber sprechen. Fertig ist das Gartenhaus. Das mache ich so mit meinen Podcasts seit 2005. So machen das gefühlt alle deutschen Podcaster. Sie labern.
Beim Hören von Podcasts bemerke ich dann bei mir selber, wie ich die Sprecher im Kopf langsam ausblende. Bis sie nur noch ein Hintergrundrauschen sind. In der Zwischenzeit liegt mein Fokus dann bei anderen Dingen.
(picture: embedded-tweet.png alt: tweet link: https://twitter.com/XplodingUnicorn/status/932992768066097153?ref_src=twsrc%5Etfw)
Podcast- und Radioformate von z.b. der BBC schaffen es aber regelmäßig, mich eine halbe Stunden lang konzentriert zuhören zu lassen. Das liegt daran, dass diese Formate anders aufgebaut sind. Sie erzählen richtige Geschichten, spielen mit Schnitt, Musik und verschiedenen Sprechern. Ein Traum.
Und als einzelner Podcaster schwer umzusetzen. Die Wenigsten von uns haben ein Team hinter sich. Aber genau das ist mein Problem. Ich möchte gerne weg von diesem 10-Minuten-Laber-Ding. Nur wie? Ich experimentiere gerade damit, die Sendung anders zu schneiden, um etwas mehr Abwechslung reinzubekommen. Das erweist sich aber bei meinen Themen auch als schwierig.
Wer sich also fragt, woran es liegt, dass der Podcast schon wieder ins Stocken geraten ist: Ich will nicht weiterhin einen lahmen Laberpodcast produzieren. Irgendwie muss das Schwung in die Bude. Ich will weder euch, noch mich damit langweilen.
Das ist schwierig und eine Lösung noch nicht in Sicht.