WordPress-Themes

Diese Woche dreht sich auf meiner Webseite alles um WordPress-Themes. Im Podcast wird es darum gehen, wie man ein passendes WordPress-Theme findet und worauf man ganz allgemein achten sollte. Im Blog werde ich am Donnerstag ein paar meiner Lieblingsthemes zusammenstellen.

Wie ich mal vier Tage damit verbrachte, ein WordPress-Theme zu suchen

Rund ein Viertel aller Webseiten wird mit WordPress betrieben. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Man kann sich nur schwer vorstellen, wie viele Webseiten das sind und man kann sich nur schwer vorstellen, wie viele Menschen dieses System unterstützen indem sie Themes oder Plugins programmieren.

Vor einiger Zeit machte ich mich auf die Suche nach WordPress-Themes. Zum Einen, um darüber zu schreiben, aber auch, weil meine Webseite mal wieder ein wenig überholt werden kann.

Ich benutze nicht einmal WordPress. Aber ich dachte mir, ich schaue mich mal nach Themes um, einfach um zu sehen, wie andere ihre Webseiten gestalten.

Und damit nahm das Drama seinen Lauf.

Ich verbrachte vier Tage damit, mich durch Webseiten von Theme-Herstellern und -Shops zu klicken. Ich weiß nicht, wie viele Demos und Previews ich mir angesehen habe…

Was ich immer wieder fand? Ein Theme.

Es handelte sich natürlich nicht um das selbe Theme, sondern um immer wieder gleich aussehende Themes.

Oben eine große Headergrafik (alternativ ein Slider oder Video) darunter eine Zeile mit drei oder vier (ganz verrückte Designer setzten sogar fünf!) Blöcken, bestehend aus einem Bild (gerne als Kreis) und drei bis vier Zeilen Text.

Darunter kommt dann meist ein Text, Countdown (wenn es eine Eventseite ist) oder ein Zweispaltiger Block, jeweils mit einem großen Icon und Text.

Natürlich gibt es ganz oben eine Navigationsleiste, die im Zweifel stehen bleibt, wenn man scrollt. Und um einzelne Inhaltsblöcke zu trennen, gibt es Bildstreifen, die natürlich einen flotten Parallaxeffekt spendiert bekommen haben.

Und so sieht, verdammt noch mal, jedes zweite Theme aus! Warum zu Teufel, fragte ich mich, setzt man sich zum hundertsten Mal hin und baut ein Theme, das genauso aussieht wie all die anderen?

Dabei liegt die Antwort eigentlich auf der Hand und der Schuldige ist schnell ausgemacht: Twitter!

Richtig gehört! Twitter ist schuld daran, dass diese ganzen Themes gleich aussehen. Denn Twitter hat dieses nette Framework entworfen, Bootstrap.

Fast alle diese Themes basieren auf Bootstrap und Bootstrap gibt nun mal eine gewisse Struktur vor und macht es extrem leicht genau solche Webseiten zu bauen.

Also machen es alle

Ob das gut ist, weiß ich nicht. Sicherlich werden bestimmte Elemente zurecht auf vielen Webseiten genauso benutzt. Sie haben sich etabliert, funktionieren und der Benutzer hat sich daran gewöhnt.

Aber nimmt man das als Argument, so könnte man jedem Webseiten-Betreiber ein Dokument an die Hand geben, dass er nach bestimmten Vorgaben mit Inhalten füllen muss. Der Browser stellt dann diese Inhalte in einem festen Layout dar. Niemand braucht sich mehr zwischen hunderten von gleich aussehenden Themes zu entscheiden. Aber das will irgendwie auch niemand, oder?

Nach vier Tagen gab ich auf. Ich stellte meine Suche nach etwas Abweichendem ein. Ich benutze durchaus auch viele bekannte Elemente auf meiner Seite und werde das auch in Zukunft tun. Aber ich möchte zumindest das Gefühl haben, ein bisschen was Eigenes reingebracht zu haben.

Und nun entschuldige mich bitte, ich muss an diesem Parallax-Ding arbeiten…
Übrigens!

Die groß angekündigte Neuerung muss leider noch ein bisschen Warten. Dafür kannst du dich aber ab sofort bei meinem WordPress-Workshop anmelden ;)