4000 Wochen

Oliver Burkeman

Dieses Buch wurde mir von einem Kollegen empfohlen. Ich war erst skeptisch, denn bisher war ich nur selten zufrieden, wenn ich amerikanische Sachbücher aus der Kategorie Selbstoptimierung las. Das typische Muster: Eine These aufstellen und diese These ständig wiederholen und Geschichten drum herum stricken.

Prinzipiell ist es hier nicht anders. Nur handelt es sich bei den Wiederholungen nicht um Geschichten, sondern unterschiedliche Produktivitätsansätze. Was ich als nicht so schlimm empfand.

Ich habe mir das Buch angehört, das tue ich selten, ich bin kein großer Fan von Hörbüchern. Aber getrieben durch meine Skepsis und ein erschnorrtes Bookbeat Abo, hört ich dann rein. Der Titel bezieht sich auf die durchschnittliche Lebenserwartung eines Menschen, die 80 Jahre oder 4000 Wochen beträgt.

Das Buch basiert auf Burkemans eigener Erfahrung sowie auf Interviews mit Wissenschaftlern, Philosophen und anderen Experten. Er argumentiert, dass unser Streben nach ständigem Glück und Erfolg oft zu Enttäuschungen führt und uns davon abhält, das Leben zu genießen.

Stattdessen schlägt er vor, dass wir uns auf das Wesentliche konzentrieren sollten und uns bewusst werden, wie begrenzt unsere Zeit ist. Er fordert dazu auf, regelmäßig innezuhalten und uns zu fragen, ob wir das tun, was uns wirklich wichtig ist.

Das ist natürlich alles immer einfacher gesagt, als getan. Und wirklich viel mitgenommen, habe ich nicht. Ein nettes Buch, bei dem man immer mal bestätigend nicken mag, aber ein wirklicher Augenöffner war es nicht.


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