Smarte Ziele

Das SMART-Prinzip legt fest, wie ein gewünschtes Ziel zu definieren ist. Es hilft dabei, Ziele richtig festzulegen, so dass die auch erreicht werden können und - so doof es klingt - man das auch mitbekommt.

Wer diesen Podcast hier einigermaßen regelmäßig hört, weiß, dass ich ein großer Freund von gut definierten Zielen bin UND das ich Statistiken liebe. Das SMART-Prinzip ist also wie für mich gemacht!

Worum geht’s?

Das SMART-Prinzip legt fest, wie ein gewünschtes Ziel zu definieren ist. Es hilft dabei, Ziele richtig festzulegen, so dass die auch erreicht werden können und - so doof es klingt - man das auch mitbekommt.

Das Akronym „SMART“ steht für fünf grundlegende Kriterien der Zielsetzung, auf die ich in dieser Episode ein bisschen eingehen möchte.

S steht für spezifisch
M für messbar
A für attraktiv
R für realistisch
T für Terminiert

Das könnte man einem Hörer hier bekannt vorkommen, denn das Ganze geht in die Richtung unseres beliebten Messkreislaufes. Definieren, umsetzen, messen, analysieren. Und wieder von Vorne.

Das S in „Smart“ ist unser spezifisches Ziel. Also ein Ziel, welches wir möglichst genau und auf den Punkt formulieren. Schwammige Ziele können weder gemessen werden noch sorgen sie dafür, dass wir sie jemals erreichen.

Das ist ein unglaublich wichtiger Punkt. Das Ziel muss klar sein, eindeutig und am besten in Zahlen erfassbar, womit wir beim zweiten Buchstaben wären, dem M.

Das M steht für messbar und wir alle wissen, dass wir unseren Fortschritt irgendwie messen müssen. Ich muss also ein Ziel definieren, das ich auch messen kann. „Ich will mehr Eis essen“ ist ein nachvollziehbares Ziel, aber nicht messbar und zu undefiniert.
Ich will jeden Tag ein Eis mehr essen als am Vortag, bis ich Bauchschmerzen bekomme. Das ist ein gut formuliertes Ziel. Denn wir haben einen Endpunkt: die Bauchschmerzen. Und wir erhöhen stetig die Menge an Eis, können also sagen, ab wie viel Kugeln Eis der Bauch zu schmerzen beginnt.

Dadurch, dass wir unser Ziel messbar gemacht und in Zahlen ausgedrückt haben, wissen wir überhaupt erst, ob wir es erreicht haben, oder nicht.

Das A im SMART-Prinzip steht eigentlich für „akzeptiert“, aber ich finde „attraktiv“ besser. Ist das Ziel überhaupt sinnvoll? Also, interessiert es überhaupt jemanden? Hat jemand Interesse an dem, was am Ende dabei rauskommt.
Oder: Bringt es mir was? Was habe ich davon? Also ich meine, mal abgesehen von Bauchschmerzen.
Dazu passt wunderbar die Episode der letzten Woche „Probleme lösen“.

Kommen wir zum R. Ist das Ziel realistisch?
Kann ich das gewünschte Ziel überhaupt erreichen? Kann ich das, was ich mir vorgenommen habe, überhaupt umsetzen? Eventuell muss ich die Erwartungen etwas herunter setzen, Zahlen verringern oder mir Hilfe holen und Arbeiten auslagern, damit ich das Ziel in der gegebenen Zeit erreiche.

Womit wir beim T wären. Terminiert.
Unser Ziel braucht eine feste Deadline. Bis wann soll es erreicht sein? Ohne einen fixen Endpunkt, bringt es auch nichts, dass wir unseren Fortschritt messen. Eventuell ist auch sinnvoll, Zwischenschritte festzulegen.

Das ist also das SMART-Prinzip. Ich definiere ein Ziel, welches ich messen UND umsetzen kann und zwar bis zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Beispiele

Ich möchte noch kurz ein paar Beispiele in den Raum werfen, die zeigen, wie sich smarte Ziele von … na ja … schlechten Zielen unterscheiden:

„Ich möchte mehr Follower auf Twitter haben“
Klingt erstmal nach einem netten Ziel. Ist ja ne gute Sache. Aber leider nicht smart. Mehr Follower, was heißt das? Einer mehr? 30.000 mehr? Und wann? In 5 Jahren? Kein smartes Ziel…

„Ich will regelmäßig bloggen“.
Coole Sache! Also alle vier Jahre, immer im Schaltjahr am 29. Februar? Oder Fünf mal am Tag? Oder was oder wie? Kein smartes Ziel…

„Ich will meinen Gewinn maximieren“
Ein bisschen mehr Geld, das wäre doch wirklich nett. Und ab wann gilt der Gewinn als maximiert? Sobald du nächsten Monat einen Cent mehr verdienst als diesen Monat? Oder 20.000 Euro mehr im Jahr? Nicht smart…

„Ich will bis ende Mai 1.000 Follower auf Twitter haben“
Aha! Deadline! Konkret und messbar! Aus Reichweitensicht sinnvoll und umsetzbar. Smartes Ziel!

„Ich möchte in den nächsten 6 Wochen 12 Blogposts veröffentlichen“
Gut. Deadline. Konkretes Ziel. Messbar… Smart!

„Bis zum. 1.7. will ich mein monatliches Durchschnittseinkommen um 1.000 Euro erhöhen.“
Auch hier eine Deadline und messbare Werte. Also ein smartes Ziel.

Mein smartes Ziel ist es, in dieser Woche 5 neue positive Bewertungen auf iTunes von euch zu bekommen ;) Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir bei der Umsetzung hilfst! ;) Einfach im iTunes-Store ein paar Sterne und gerne einen kleinen Kommentar hinterlassen. Das würde mich sehr freuen!