Probleme lösen

Wenn wir online Kurse anbieten, als Coach auftreten oder andere Dienstleistungen anbieten, dann geht es meist darum, ein konkretes Problem zu lösen. Um sich nicht zu verrennen, sollte man sich stets eine Frage stellen.

Neben meinem Schreibtisch, an der Wand, hängt ein DIN A4 Blatt mit einer Frage drauf: „Welches Problem hast du heute gelöst?“ Gut sichtbar und immer im Augenwinkel.

Für mich ist diese Frage ein entscheidender Antrieb. Ob ich einen Text schreibe oder einen Podcast aufnehme, ob ich eine App programmiere oder an einer Webseite arbeite; wenn ich diese Frage mit „Ja“ beantworten kann, dann kann ich am Abend zufrieden einschlafen.

Deshalb versuche ich mir anzugewöhnen bei allen - zumindest beruflichen - Dingen immer diese Frage zu stellen. Was ich da tue, löst es ein Problem?

Und ich finde, du solltest dir diese Frage auch stellen. Wie oft sitzt man da und arbeitet an stumpfsinnigen Dingen. Haut noch mal schnell in die Tasten, weil man ja doch noch mal irgendwie was bloggen muss. Und dann stellt man was online und eigentlich interessiert das keine Sau.

Welches Problem hast du heute gelöst?

Wer Lösungen zu Problemen bietet, zu dem kommen die Leute von selbst. Klar, die Leute müssen davon erfahren, darüber gleich mehr, aber wenn du in der Lage bist, ein Problem zu lösen, dann wirst du nicht nach denjenigen suchen müssen, die das Problem haben, sondern diese Leute werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auf DICH zukommen. Das klingt nett, finde ich.

Aber natürlich müssen die Leute erstmal mitbekommen, dass du da eine Lösung für ihr Problem hast.

Aufmerksamkeit schaffen

Damit sind wir wieder bei meinem Lieblingsthema, beim Bloggen. In deinem Blog kannst du, passend zu deinem Produkt oder deiner Dienstleistung, Hilfereiche Tipps geben. Beantworte Fragen zum Themenbereich oder veröffentliche Tutorials oder HowTos.

Über diesen Content, der dann hoffentlich auch bei Google und Co zu finden ist, werden die Leute auf dich aufmerksam.

Weil du Lösungen bietest, nehmen die Leute dich eher als Experte wahr und schenken dir eher ihr Vertrauen. Du schaffst dadurch Nähe.

Du musst dazu auch nicht unbedingt gleich ein Blog oder Podcast oder so starten, ein erster Schritt kann auch eine aktive Facebook-Seite oder ein Twitter-Account sein. Wichtig ist, dass du einen Mehrwert bietest.

Produkte mit Mehrwert

Genau das sollte auch auf dein Produkt zutreffen, es sollte einen Mehrwert bieten. Löst es ein reales Problem? Wird es wirklich gebraucht? Oder bist du mit fünf anderen der einzige, der das Problem hat?

Hast du mal geschaut, ob es schon andere Produkte oder Dienstleistungen gibt, die das Problem ebenfalls lösen wollen? Und wenn ja, was machst du besser?

Braucht es wirklich noch eine weitere ToDo-App? Oder noch einen weiteren minimalistischen Text-Editor?

Natürlich kann man nicht immer alleine auf weiter Flur stehen. Wer als Webentwickler unterwegs ist, der teilt sich den Markt mit vielen anderen, das ist klar. Hier wäre es aber z.b. möglich sich auf ein bestimmtes Gebiet zu konzentrieren, Fachmann im Bereich X zu werden.

Manchmal, das ist mir auch klar, will man auch einfach nur was Schönes verkaufen. Wer ein Handarbeiten auf Dawanda verkauft, der löst nicht unbedingt Probleme, aber macht vielleicht die ein oder andere Person glücklich und das ist ja auch wichtig.

Welches Problem habe ich heute gelöst?

Ich hoffe, in dieser Episode konnte ich all denen ein bisschen auf die Sprünge helfen, die vielleicht gerade so ein bisschen auf der Stelle treten und nicht so recht weiterkommen. Wenn das bei dir der Fall ist, stell dir diese Frage. Welches Problem kann ich lösen? Und mach dich daran eine Antwort zu finden.