Geschwindigkeit von Webseiten

Die Geschwindigkeit deiner Webseite ist extrem wichtig. Eine Webseite, die ewig lädt ist nicht nur nervig, sie kann dir sogar schaden.

Sein wir mal ehrlich, wir sind alle ein wenig ungeduldig geworden. Alles muss immer möglichst sofort passieren. Die Bahn hat pünktlich dazu sein, und die Amazonbestellung von gestern Nachmittag sollte bitte auch langsam mal eintreffen.

Geschwindigkeit spielt in unserem Alltag eine extrem relevante Rolle. Alles funktioniert immer schneller. Außer deine Webseite.

Na gut, das weiß ich natürlich nicht wirklich. Das Problem ist aber, dass die meisten das von ihrer Seite auch nicht wirklich wissen. Klar, im Browser geöffnet, ist die Seite schnell geladen. Aber was, wenn kein VDSL oder LTE zur Verfügung steht.

Gute Gründe für eine Beschleunigung

Das beste responsive Design hilft nicht weiter, wenn der User minutenlang darauf warten muss, dass es auch angezeigt wird. Im Zweifel wird er deine Seite wieder verlassen, bevor sie fertig geladen ist.

Und das kann im schlimmsten Fall wirklich der Fall sein, nämlich dann, wenn der User mit Edge oder noch schlimmer GPRS auf dem Telefon unterwegs ist!

Und nicht nur der User selber ist pingelig. Wer schnell darstellt, bekommt auch ein besseres Suchmaschineranking. Google zeigt inzwischen in der mobilen Ansicht an, ob eine Webseite auch für Mobiltelefone optimiert wurde. Wenn das nicht der Fall ist, wird das Ranking im Zweifel abgestuft.

Außerdem zeigt die Erfahrung, dass Seiten, die schnell dargestellt werden, eine höhere Conversion-Rate haben.

Drei Punkte, die ein großer Ansporn sein sollten.

Wie bringe ich also die eigene Webseite auf trab?

Hosting

Du hast ein paar Möglichkeiten, deiner Seite das Laufen beizubringen. Es fängt schon ganz rudimentär beim Hosting an. Wenn du ein Hostingpaket buchst, dann teilst du dir mit verschiedenen anderen Usern einen Server. Je nach Hoster wird dir eine gewisse Performance garantiert (oder auch nicht). Einige Hoster haben die in ihren Paketbeschreibungen stehen, wie viele User sich einen Server teilen. Je weniger, desto besser. Andere garantieren ein Mindestmaß an RAM oder CPU-Zeit und Leistung.

Das WordPress Theme

Wenn du ein System wie WordPress benutzt, achte darauf, wie das Theme sich verhält. Werden immer die geliehen riesigen Bilder ausgespielt, oder bekommt der Mobiltelefon-Besucher eine kleinere Variante angezeigt?

Zu viele Plugins

Achte auch darauf, dass du nicht zu viel aktive Plugins benutzt. Tendenziell verlangsamt jedes Plugin deine Seite ein kleines bisschen. Hast du das Gefühl, deine Seite ist zu langsam, schalte einfach mal, nach und nach die Plugins ab und schaue, ab wann sie merkbar schneller wird. Zerschieß dir dabei aber bitte nicht die Seite.

Die Seite cachen

Außerdem solltest du Caching aktivieren. Gerade wenn du ein CMS wie WordPress benutzt. Bei jedem Seitenaufbau, werden normalerweise bei der Datenbank Inhalte und Einstellungen abgefragt. Danach wird aus dem Theme und diesen Inhalten die eigentliche Seite zusammengebaut und an den Browser übertragen. Bei vielen parallelen Zugriffen, kann die Datenbank schon mal ins Keuchen kommen und die Seite wird immer langsamer.

Ein Cache-Plugin schafft Abhilfe. Beim ersten Aufruf der Seite, wird ganz normal die Datenbank angesprochen. Das Ergebnis wird aber diesmal in eine HTML-Datei abgespeichert. Der nächste Besucher bekommt direkt diese HTML-Datei angezeigt, es gibt keinen Datenbankzugriff mehr. Das beschleunigt die Seite ungemein. Je nach Einstellung wird die HTML-Datei nach ein paar Stunden wieder gelöscht, oder halt bei der nächsten Änderung im WordPress-Editor.

Scripte und Styles komprimieren

Wer sich technisch ein bisschen besser auskennt, der sollte auch schauen, dass er JavaScript-Dateien und CSS minifiziert und in möglichst wenige Dateien kombiniert. Der Webserver sollte außerdem Caching-Informationen verschicken, z.b. mitteilen, wie lange Bilder vom Browser gecached werden können und wann er sie wieder neu vom Server runterladen soll.

All das in Kombination wird deine Seite um einiges schneller machen.

Tools und Plugins

Im Blog werden mal ein paar Möglichkeiten zum Messen deiner Seite und ein paar Plugins und Tools veröffentlichen, mit denen du deine Seite optimieren kannst.

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