Mein kaputter RSS-Feed
Feedbin war wegen einer Kleinigkeit nicht in der Lage meinen RSS-Feed zu lesen. Ein spezielles Blog-Feature half mir das Problem zu lösen.
Anfang des Jahres habe ich hier davon erzählt, dass ich von Feedly zu Feedbin gewechselt bin. Ich bin weiterhin sehr zufrieden mit Feedbin, habe dort zahlreiche Blogs und andere Seiten abonniert – meine eigene auch.
Vor einigen Tagen fiel mir dann etwas auf: Ich hatte einen neuen Beitrag veröffentlicht, ihn aber gar nicht bei Feedbin gesehen. Seltsam. Vielleicht habe ich einfach übersehen? Das lässt sich leicht nachprüfen. In der Liste aller Abos suchte ich nach meinem Namen und ließ mir die Details zu meinem Feed anzeigen:

Anders als hier im Screenshot zu sehen, stand dort allerdings, dass mein letztes Update im Feed zwei Jahre zurückliegt. Entweder ist die Zeit wie im Fluge vergangen, oder etwas stimmte mit meinem Feed nicht.
Im W3C-Validator sah alles gut aus, keine Fehler, nur ein paar Warnungen wegen relativer Anker-Links. Ich verwende außerdem einen freien Dienst, der mich per Mail informiert, wenn mein Feed defekt ist (ich komme gerade einfach nicht auf den Namen …).
Ich entschied mich, ein kleines Feature zu nutzen, über das ich gar nicht reden darf. Ich veröffentliche einen Blogpost, zeigte ihn aber ausschließlich im RSS-Feed an. Dort berichtete ich von meinen Problemen und bat um Kommentare.
Ich kam mir sehr clever vor, denn nur Abonnent:innen meines RSS-Feeds können diesen Beitrag sehen und kommentieren. Wer kommentiert, empfängt also eindeutig meinen Feed.
Es wurde fleißig kommentiert! Mein Feed war also lesbar und viele der Kommentare bestätigten mir dies. Das half mir sehr, vielen Dank an alle, die sich gemeldet haben!
Irgendwas musste Feedbin also an meinem Feed stören. Ich prüfte erneut im Detail das XML. Alles sah okay aus, Tags mit Datum waren gesetzt, das Datum im richtigen Format usw. Alles sah gut aus. Aber etwas musste meinen Feed von anderen unterscheiden!
Nach kurzem Grübeln vermutete ich, dass eine ganze bestimmte Zeile schuldig sein könnte: mein Stylesheet.
Ruft man einen RSS-Feed im Browser auf, wird er entweder direkt heruntergeladen oder man sieht den Quelltext, mit dem man wenig anfangen kann. Es gibt aber die Möglichkeit (wie bei HTML) Styles einzubetten, sodass der Feed dann im Browser auch für Menschen lesbar ist. Das habe ich gemacht.
Ich nahm das Styling also raus, schob die Änderungen auf den Server und abonnierte meinen Feed neu. Seitdem trudeln bei mir wieder Beiträge ein. Es lag tatsächlich am Styling.
Das ist ein wenig ärgerlich, aber nicht weltbewegend. Ich hatte auch bisher nicht die Muße herauszufinden, ob es an meinem speziellen Code lag, oder ob Feedbin damit generell nicht umgehen kann. Vielleicht teste ich das später noch einmal, gerade gibt es aber wichtigere Aufgaben.
Dank meiner tollen Feed-Leser:innen habe ich nun aber wieder einen RSS-Feed, der überall funktioniert – vielen Dank. Und vielleicht wollt ihr ja eure Feeds auch mal prüfen, das wäre doch ärgerlich, wenn es an so einer Kleinigkeit scheitert.
Welche Feeds ich abonniert habe, kann man übrigens jetzt auch in meiner Blogroll sehen!
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