Die Geschichten in uns
Benedict Wells
Ein kurzes Herumschlawinern um den Büchertisch, dann doch zugreifen. Bei Büchern übers Bücherschreiben bin ich immer skeptisch, ich habe aus Fehlern gelernt. Oft greife ich aber doch zu, weil die Versuchung zu groß ist und ich ja vielleicht doch Glück haben und etwas ganz Neues erfahren könnte.
Benedict Wells hat hier ein interessantes Buch geschrieben, das eine Mischung aus Schreibratgeber und Erfahrungsbericht ist. Er beruft sich vor allem auf die eigene Arbeit als Autor, weist aber auch immer wieder auf Bücher anderer Autor:innen hin. In solchen Texten und Büchern wird besonders gerne Stephen King herangezogen – so auch hier. Böse Zungen könnten also behaupten, dass man auch gleich King lesen könnte.
Dem ist aber hier nicht so. Das Buch liefert interessante Einblicke in die Schreibtechnik und den Lebenslauf des Autors. Das macht das Buch recht interessant, wenn auch nicht zu einem Augenöffner. Wer schon ein paar Texte zum Thema gelesen hat, wird hier vermutlich nur wenig Neues lernen.
Ein paar gute Tipps und Ratschläge konnte ich aber für mich mitnehmen, und das ist mehr, als ich von den meisten anderen Büchern dieser Art behaupten kann. Wer sich fürs Schreiben von Geschichten interessiert, kann hier getrost zugreifen, wird gut unterhalten und kann vielleicht noch etwas lernen.