• Vom Mann, der auszog, um den Frühling zu suchen

    Clara Maria Bagus

    Ein sicherlich gut gemeintes Buch. Ein Mann macht sich auf die Suche nach einem Vogel, der den Frühling bringt und natürlich macht er sich eigentlich auf die Suche nach sich selbst und erfährt während seiner Reise viel über sich und das Leben.

    Ich habe das Buch im Buchladen entdeckt, irgendwie sprang mir das Cover ins Auge. Angepriesen wurde das Buch als "Eine poetische Glückssuche" und ein modernes Märchen. Man erkennt den Versuch, es wie ein Märchen klingen lassen zu wollen. Es hakt allerdings an der Kalenderspruchhaftigkeit die an jede Seite geheftet zu sein scheint. Kein Charakter bringt Tiefe mit sich, alles wirkt zu konstruiert, nach wenigen Seiten weiß man schon worauf es hinauslaufen wird.

    Ich bin kein Freund von Kalender- oder Motiviationssprüchen, um es freundlich auszudrücken. Dementsprechend hat mich dieses Buch nun überhaupt nicht abgeholt. Ich habe es eigentlich nur zuende gelesen, um vielleicht doch noch überrascht zu werden - was nicht der Fall war.

    Wer offen ist für die gängigen Lebensweisheiten und sich auch von Postkarten motivieren lässt, findet sicherlich Gefallen an diesem Buch. Meinen Geschmack hat es überhaupt nicht getroffen.

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  • Nachmittage

    Ferdinand von Schirach

    Ferdinand von Schirarch ist einer meiner Lieblingsautoren, weshalb es mich wunderte, dass ich gar nichts von diesem neuen Buch mitbekommen habe. Als ich dann aber am Freitag in der Buchhandlung stöberte, fiel mir das Buch in die Hände und musste selbstverständlich mitgenommen werden.

    Wie auch schon bei Kaffee und Zigratten besteht das Buch aus lauter mehr oder weniger kurzen Geschichten aus dem Alltag von von Schirach. In bekannter Manier geschrieben und deshalb gut zu lesen.

    Bereits die erste Geschichte hat mich erstmal dazu bewogen, das Buch kurz zur Seite zu legen, um das Ende verarbeiten zu können. Und so ging es mir bei vielen Geschichten, die oft im letzten Satz oder Absatz überraschten und mich zum Staunen, Nachdenken oder Schmunzeln bewegten.

    Das Buch ließ sich kaum weglegen und so hatte ich es dann auch schnell durch. Es lädt aber sicherlich dazu ein, immer mal wieder das ein oder andere Kapitel nachzulesen.

    Wie auch schon bei Kaffee und Zigaretten gibt es für dieses Buch eine klare Leseempfehlung

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  • So eine Frechheit!

    Nun sitze ich hier schon bestimmt eine Stunde lang und starre konzentriert vor mich hin, dennoch ist der Newsletter immer noch nicht fertig geschrieben, was, soweit möchte ich mich aus dem Fenster lehnen, eine Frechheit ist!

    Das Ziel ist klar, jede Woche gibt es eine E-Mail von mir, für die unzähligen Abonnenten, die hungrig auf neue E-Mails von mir warten. Klar.

    Also eigentlich schreibe ich für mich alleine. Was auch nicht schlimm ist. Trotzdem wird erwartet, dass es einen Beitrag gibt. Eloquent, pfiffig, amüsant.

    Stattdessen habe ich jetzt diesen Beitrag hier geschrieben.

    Ich werde einfach noch ein bisschen länger starren. Wer mag, kann die Zeit nutzen und sich noch schnell eintragen, bevor ich dann in letzter Minute doch noch etwas runterschreibe und per Mail verschicke. Mit Sicherheit sehr eloquent.

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  • Mit Mark Zuckerberg am Telefon

    Ich habe mir gerade einen Tee gemacht und bin guter Dinge, einen neuen Beitrag zu schreiben. Da klingelt das Telefon, was an sich ja schon ungewöhnlich ist, wer telefoniert denn heute noch? Noch ungewöhnlicher ist aber, dass Mark Zuckerberg am anderen Ende ist.

    "Hallo Maurice", sagt er mit dieser typischen Zuckerbergstimme, "Hallo Mark“, erwidere ich, "wie geht’s?". Ich vernehme ein Räuspern und ein leises "Nicht so gut". „Ach“, denke ich, „das jetzt auch noch!“ Haben wir nicht schon genug Elend auf der Welt? Kriege? Pandemie? Klimakatastrophe? Und jetzt auch noch ein Trübsal blasender Zuckerberg am Telefon?!

    „Woher hat der überhaupt meine Nummer?“, frage ich mich kurz, aber dann fällt mir wieder ein, dass das ja Mark Zuckerberg ist und ihm Meta gehört, der kennt vermutlich alle Telefonnummern.

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  • 20 Jahre

    Ich mag es selber kaum glauben, aber diese Seite ist bereits seit 20 Jahren online. Ein kurzer Rückblick.

    Es ist schade und gut zugleich, dass dieses Blog nicht in voller Gänze online zu finden ist. Archive.org hat nur Fragmente zu bieten, aber alte Backups sucht man vergeblich. Kein Wunder, so oft, wie ich hier neu begonnen und alte Inhalte als nicht archivwürdig betrachtet habe. Im Nachhinein sehe ich das anders, es wäre schön, sehen zu können, wann der erste Beitrag hier online ging.

    So bleibt nur ein ungefährer Zeitraum und ein erstes Aufwinden im Web-Archiv, genau heute vor 20 Jahren. Erst noch ohne Blog, denn meine Blogs (ja, Plural) liefen erst noch unter anderen Domains, bevor sie dann hierher wanderten. Bloggen tue ich eigentlich also schon länger, aber ich fand es irgendwie schön, einen Zeitpunkt bezogen auf diese Domain zu haben, der als Meilenstein herhalten könnte.

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